Getestet werden beim zweiseitigen t-Test die Hypothesen H0: μ = 0 gegen H1: μ ≠ 0 und beim einseitigen t-Test H0: μ ≥ 0 gegen H1: μ < 0 oder aber H0: μ ≤ 0 gegen H1: μ > 0. Die Prüfgröße ist unter H0 t-verteilt mit n-1 Freiheitsgraden.

Mit diesem interaktiven Lernobjekt lassen sich die Ablehn- und Annahmebereiche des t-Tests anhand rot bzw. blau gefärbter Pfeile unter der Dichtekurve der Prüfvariablen visualisieren. Für die Wahrscheinlichkeit α der fälschlichen Verwerfung der Nullhypothese (Fehler 1. Art) ist der Wert 0.05 vorgegeben.

Der Wahrscheinlichkeit α entspricht beim zweiseitigen Test die Summe der beiden rot markierten Flächeninhalte (Ablehnbereiche). Die linke rote Fläche endet hier beim Quantil tn-1; α/2 = -tn-1; 1-α/2, während die rechte rot markierte Fläche bei tn-1; 1-α/2 beginnt.

Beim einseitigen t-Test ist α durch eine einzige rote Fläche repräsentiert. Testet man H0: μ ≥ 0 gegen H1: μ < 0 (linksseitiger t-Test) endet die rote Fläche beim Quantil tn-1; α = -tn-1; 1-α. Testet man H0: μ ≤ 0 gegen H1: μ > 0 (rechtsseitiger Fall) beginnt die rote Fläche bei tn-1; 1-α.

Wenn man die Option „Vergleich mit dem Gauss-Test“ aktiviert, wird eingeblendet, wo jeweils beim Gauss-Test die Grenze zwischen Ablehn- und Annahmebereich liegen würde. Wenn man die Anzahl n der Freiheitsgrade der t-Verteilung erhöht, unterscheiden sich die Grenzen zwischen Ablehn- und Annahmebereich beim Gauss- und t-Test immer weniger. Dies liegt daran, dass die Dichtekurve der t-Verteilung der Dichtekurve der Standardnormalverteilung mit zunehmendem n immer ähnlicher wird.